Geschichte von Bilddiskursen
Auf Visual History, dem Online-Nachschlagewerk für die historische Bildforschung, gibt es in der Rubrik Debatten drei zusammenhängende Beiträge von Gerhard Paul mit dem Titel: Von Feuerbach bis Bredekamp : Zur Geschichte zeitgenössischer Bilddiskurse
„Von Beginn an wurde das „visuelle Zeitalter“ von Diskursen über Sinn und Unsinn, über Wert und Unwert der jeweils neuen visuellen Erfindungen begleitet – und dies sowohl im Wort als auch im Bild selbst. Diese Diskurse können geradezu als ein Charakteristikum des „visuellen Zeitalters“ gelten. Wissenschaftler beteiligten sich an ihnen ebenso wie Publizisten, Maler und Fotografen. Ihre Stellungnahmen waren sachlicher wie polemischer, systematischer wie sporadischer Art. Fast schon stereotyp finden sich hier Begriffe und Metaphern wie die der „Bilderflut“ und der „müßigen Schaulust“. Erst in den letzten beiden Jahrzehnten scheinen sich die Diskurse versachlicht und institutionalisiert zu haben.“ […]
Teil 1: Das 19. und beginnende 20. Jahrhundert „Bilderunwesen“ – „Kurzschrift der Sprache“ – „wahre Schönheit“ - Bilddiskurse des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts
Teil 2: Die Zeit des „Dritten Reiches“ und der „alten“ Bundesrepublik „Alles war so wie im Film“ - Diskurse über die nationalsozialistische Bilderwelt
Teil 3: Das wiedervereinigte Deutschland Bilderstreit und iconic turn - Bilddiskurse der Gegenwart um den neuen Status des Bildes