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Noch einmal Wissenschaftsblogs
Jürgen Finger macht in seinem Blog „Moral Economy“ zwei ausführliche Anmerkungen zum kürzlich hier empfohlenen Artikel von Karoline Döring. In der Hauptsache geht es dabei um die Notwendigkeit zentraler Repositorien und Preprint-Server für Wissenschaftler.
„Beides, Repositorien und Preprint-Server, scheinen mir zentrale Schnittstellen zwischen Autoren, Verlagen und forschender bzw. interessierter LeserInnenschaft, wobei möglicherweise ein Preprint-Server ein zentrales Repositorium verzichtbar macht. Eine Voraussetzung wäre freilich, dass die Politik der deutschsprachigen Verlage und Herausgebergremien zu Preprints noch klarer formuliert wird und auch aktiver kommuniziert wird. Das könnte ein kleiner aber hilfreicher Schritt sein, ohne dass wir große Debatten über Systemwechsel, Subventionen und OA-Großlösungen beginnen müssen.
Die dauerhafte und schnelle Verfügbarkeit von Preprints und Author’s Postprints (um die Begriffe von Sherpa Romeo zu übernehmen) schafft meines Erachtens auch das geeignetet Umfeld, in dem Blogposts über die von Karoline Döring erwähnte „Filterblase“ hinaus Sichtbarkeit gewinnen können. […] Diese in Forschung und Lehre (!) entstandenen Texte würden […] unabhängig von ihrer ursprünglichen oder beabsichtigten Publikationsform wahrgenommen.“
Auch die zweite Anmerkung ist nicht uninteressant; sie beschreibt den Umstand, dass frei zugängliche Blogartikel bei der Verzeichnung in Bibliothekskatalogen widersinnigerweise durchaus hinter eine Paywall geraten können.
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aktuelles/noch_einmal_wissenschaftsblogs.txt · Zuletzt geändert: 2018/04/23 10:47 von 127.0.0.1