Die Schrift – verdeutscht von Martin Buber gemeinsam mit F. Rosenzweig

Zusammen mit dem Philosophen Franz Rosenzweig begann Martin Buber 1925 mit der Übersetzung der Heiligen Schrift, des TeNaK, ins Deutsche. Dabei ging es den beiden Gelehrten vor allem um die sprachlich genaue Übertragung des hebräischen Urtextes unter Wahrung seines vollen Bedeutungsreichtums. Dieser Übertragung liegt eine Hermeneutik zugrunde, die ihre Prinzipien weitestgehend in den Bibeltexten selbst sucht. Hierbei spielen die Eigenheiten der hebräischen Sprache und Erzählkunst eine wichtige Rolle, wobei dem so genannten „Leitwortstil” sowie der Wurzelverwandtschaft von Worten und der rhythmischen Gliederung des hebräischen Textes eine besondere Bedeutung zukommt. Zugleich heben Buber und Rosenzweig immer wieder hervor, dass Form und Inhalt unauflöslich zusammen gehören und jeder einzelne (biblische) Text sowie der TeNaK als Ganzes als Einheit gelesen werden wollen. Nach Rosenzweigs Tod im Jahr 1929 setzte Buber die Arbeit allein fort, die er erst 1961 abschließen konnte.

(http://bibelsoftware.theologie.uni-mainz.de/die-schrift-verdeutscht-von-m-buber-gemeinsam-mit-f-rosenzweig-fuer-mfchi-und-bibel-digital/, zuletzt: 7. Januar 2017)

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